Fritz Gerber stellt sich nicht gern in den Vordergrund. Ihm geht es ums Geschäft, die gehatec AG. Das «ge» im Firmennamen steht deshalb nicht für «Gerber» Haustechnik, sondern für «geniale» Haustechnik, wie er lächelnd betont.
Als er die Firma 2008 übernimmt, befindet sich diese in einem Wohnquartier. Die schwere Technik, die Lastwagen, der Lärm, die Parkplatzsituation: All das führt verständlicherweise zu Verstimmungen in der Nachbarschaft. «Wir haben uns nicht mehr wohl gefühlt am damaligen Ort. Zudem war mir von Anfang an klar, dass die Firma auf diesem engen Raum unmöglich wachsen kann.» Gerber streckt bereits 2008 seine Fühler aus. 2013 findet er das ideale Bauland. Der lange, steinige Weg zum neuen Firmensitz beginnt.
«Wenn sich heute die Chance ergibt, überhaupt noch Land zu erwerben, dann muss man alle Hebel in Bewegung setzen», sagt Fritz Gerber. Und das tut er, als sich die Möglichkeit eröffnet, an der Thunstrasse in Hasle Bauland zu erwerben. Der damalige Grundbesitzer legt grossen Wert auf eine qualitätsvolle Bebauung des kostbaren Bodens. Gerber sucht sich deshalb ein Architekturbüro, das eine Projektgrundlage erarbeitet und die Baukosten berechnet. Das Projekt überzeugt den Verkäufer und er erteilt Gerber 2015 den Zuschlag – vorausgesetzt, die Finanzierung funktioniert.
Sogleich startet Fritz Gerber zusammen mit dem Treuhänder die Suche nach geeigneten Finanzierungsmöglichkeiten. Eigenmittel, Privat- und Lieferantendarlehen beziehen sie in die Planung mit ein, hinzu kommen alle Eigenleistungen wie Sanitär-, Heizungs- und allgemeine Baustellenarbeiten sowie die Bauleitung, welche die Firma selbst abdecken kann. Am Ende stellt sich trotz allem heraus, dass die Eigenmittel noch nicht reichen: «Das neue Betriebsgebäude kam finanztechnisch zwei Jahre zu früh. Gleichzeitig stieg der Druck wöchentlich, das bestehende Firmendomizil so rasch wie möglich zu verlassen.»
Im Gespräch mit der Bank bringt diese die BG Mitte ins Spiel, die Gerber bis dato nicht bekannt war. Gleich der erste Kontakt mit der BG Mitte im Mai 2016 lief sehr positiv ab, erinnert sich Gerber: «Unser Ansprechpartner stellte präzise Fragen und war sehr am operativen Geschehen interessiert.» Nach eingehender Prüfung sichert die BG Mitte im Juli 2016 die Bürgschaft zu, Tage später zieht die Bank mit der Gesamtfinanzierung mit. «In kurzer Zeit hat die BG Mitte den Grundstein für das weitere Bestehen und Wachsen der gehatec AG gesichert. Ohne die BG Mitte wäre das nicht möglich gewesen.»
Für die BG Mitte findet Fritz Gerber deshalb nur positive Worte: «Ich fühlte mich von Anfang an verstanden und akzeptiert. Da arbeiten Menschen, die sich sehr gut in die herausfordernde Situation eines Unternehmens einfühlen können.» Noch heute trifft sich Gerber jährlich einmal mit der BG Mitte, übergibt den Geschäftsabschluss und bespricht den aktuellen Stand. «Das schafft beidseitig enorm Vertrauen. Ich habe das Gefühl, dass jemand da ist, wenn man ihn braucht.»